Der Bastsattel 06 ist für mich der beste. Er kann dem Pferderücken optimal am besten angepasst werden. Die untern Stegkissen können in der Breite angepasst werden und stehen an den Rippenbögen des Pferdes an. Dadurch wird die seitliche Bewegung minimiert. So muss nicht so fest gegurtet werden wie bei den Bastsattel 71 und beim Hilfsbastsattel. Wir beladen unsere Pferde mit zwei Sbrinz-Laiben a 40 kg ohne Probleme Ein Nachteil ist das Gewicht von 18 kg. ohne Geschirr, aber man kann ihn ja zu zweit auflegen.
Der Bastsattel 71 ist ein Kissensattel. Seine weiche Polsterung sich jeder Form der Sattellage ohne Weiteres anschmiegt, (in der Theorie). Ein besonderes Verpassen ist nicht notwendig. Anpassungen können keine vorgenommen werden. Durch die Kissenpolsterung muss man den Bauchgurt sehr stark anziehen, da sonst in der Gurtenlage Scheuerstellen auftreten. Ein grosse Erleichterung sind die Lastgestelle die vorher beladen werden können und dann nur noch angehängt werden müssen. Auch er wiegt 17 kg. ohne Geschirr, und ist sicher nicht der leichteste.
Da der Hilfsbastsattel ein Kissensattel ist und sich seine weiche Polsterung jeder Form der Sattellage ohne Weiteres anschmiegt, (in der Theorie) ist besonderes Verpassen nicht notwendig. Auch beim Hilfsbastsattel können keine Anpassungen vorgenommen werden. Er ist der kürzeste der Bastsättel. Zum Laden aber auch der schlechteste. Auch er ist sehr schwer.
Das Bild zeigt einen Westernsattel mit Korbknoten (basket hitch)
Ein gut passender Westensattel kann schnell als Packsattel umgebaut werden. Es bedarf nur eines ca. 10m langen Seiles und zwei Karabinern. Bei dieser Kombination eignet sich der Westernsattel hervorragend. So kann ich am nächsten Tag das Pferd nun mit "seinem" Sattel reiten und mein heutiges Reitpferd wird zum Packpferd. Der Nachteil ist, dass nur bis ca. 25 kg geladen werden können. Am besten benutz man ein Lammfell als Schutz auf dem Sitz.
Eine weitere Möglichkeit den Westernsattel zu einem Packsattel umzufunktionieren, ist die Verwendung von speziellen großen Packtaschen aus Leinen oder Kunstfaser. Der Vorteil liegt auf der Hand. Wenn die Packtaschen ohne Inhalt sind, dann kann man sie falten und hinten am Cantle befestigen und den Sattel zum Reiten benutzen. Dies wird in den USA gerne dazu benutzt um beim horse-back-hunting bei Jagderfolg das erbeutete Wild zum Lager zu transportieren, ansonsten lässt man sich halt wieder vom Pferd ins Lager tragen.
Verwendet man am Westernsattel Vorderzeug und einen zweiten Bauchgurt (backcinch), so kann man kurzfristig Lasten bis 40 kg transportieren.
Der Packsattel vom Baron ist ein guter Sattel für kurze Pferd, Ponys und auch für keine, Esel oder Muli. Mit der Erfahrung im Packsattelbau und dem Säumen fertigt er einen qualitativ hochwertiges, einsatzfähiges und langlebiges Equipment für den ambitionierten Säumer / Trekkingsäumer und Abenteurer.
Die Decker-Pack-Sättel können auf Grund ihrer Konstruktion mit einer größeren Last belegt werden als beim Sawbuck. 75 kg, bzw. ca. 38 kg je Seite. Ein Decker wiegen ca. 13 -14 kg und kann besser angepasst werden
Der Packsattel der ehemaligen Jugoslawischen Armee kann durch seine vielen Einstellungsmöglichkeiten sehr gut an das Tragtier angepasst werden. Leider ist die Lederqualität sehr schlecht.
Der Packsattel der Italienische Armee hat wenige Einstellungsmöglichkeiten und kann dem Tragtier nur bedingt angepasst werden. Leider ist er sehr schwer. Statt einer Decke war er bei den Alpini mit dicken Pads eine Art wie eine Steppdecke im Einsatz.