Bastsattel 06

Das Gestell

Seine Hauptteile sind:

a. die vorderen und hinteren Sattelbogen
b. beiden Riegel
c. die 4 Stege
Die Stege sind nach der Sattellage geschweift

Beschläge

Ringe, Kniehebel und Krampen für die Packung und das
Aufladen, sowie für das Schirren.
Schienen zur Verstärkung; die Sattelbogengelenke

Lederteile

Am Sattel sind lose angebracht, zum Abnehmen ein Packriemen und der Kniehebelriemen für die Oberlast 4 Riemen an den Sattelbögen (Radriemen)

An den Enden mit Lederkappen zur Befestigung an den Stegen versehen, sind oben mit Leder überzogen und inwendig mit einer Filzeinlage ausgefüllt. Sie sind Konisch, zum Umkehren eingerichtet, so dass sie bei schlecht gebauten Tieren oder bei Widerristdrücken in Beiden Lagen angepasst werden können



Die Stegkissen
Am Sattel sind festgemacht:
d. 2 Ringstücke für Brustblatt
e. 2 Schnallenstücke für die Tragstrippen des Brustblattes
f. 2 Hinterzeugstrippen
g. 6 Ringstücke für die Gurten (auf jeder Seite 3)
h. Ein Binderriemchen für den Futtersack (am hintern Sattelbogen

Am Sattel sind lose angebracht, zum Abnehmen ein Packriemen und der Kniehebelriemen für die Oberlast 4 Riemen an den Sattelbögen (Radriemen)

Das Anpassen des Bastsattels

Der Bastsattel ist einzig bei Erfüllung der folgenden Bedingungen gut angepasst:
1. Wenn er von vorne und der Seite gesehen, waagrecht liegt
2. Wenn er mit den oberen Stegkissen auf möglichst grossen Fläche dem Rücken von dicht hinter den Schultern bis vor die Lenden gleichmässig aufliegt
3. Wenn er den untern Stegkissen beiderseitig anliegt.
4. Die untern Stegträger am vorderen und hinteren Sattelbogen auf beiden Seiten gleich stark zugedrückt ist, kann an der Stellung der Stellschrauben zum Schlitz oder Griffplatten ersehen werden
5. Der Bastgurt ungefähr zwei Handbreit hinter dem Ellenbogengelenk liegen und sich die gleichmässig anlegen

Das Anpassen des Bastsattels wird in Folgender Weise vorgenommen
Zuerst sind die oberen Sattelstege, die vernehmlich zum Tragen der Lasten dienen, nachzuprüfen. Zu diesem Zwecke wird der vollständig abgepackte und in allen vier Sattelbogengelenken durch Aufdrehen der Schraubenbolzen gänzlich gelöste Sattel durch zwei Mann dem gerade gestellten Saumtier ohne Decke aufgelegt. Durch Besehen und Befühlen wird alsdann festgestellt, ob die oberen Stegkissen von dicht hinter den Schulten bis vor die Lenden des Rücken überall gleichmassig aufliegen. Ergibt sich die sich hierbei, dass die obere oder untere Längspartie der Kissen in grösserer Ausdehnung hohl liegt, so sind die Stegkissen umzukehren oder gleichseitig auszuwechseln.
Für Saumtiere mit schmalem Rücken werden Stegkissen mir der dicken Kante nach unten angepasst; umgekehrt legt man für Saumtiere mit breitem Rücken die Stegkissen besser mit der dünnen Kante nach unten.

Das Anpassen des Bastsattels (der Sattel ist zwischen durch zu überprüfen)

Der Bastsattel ist einzig bei Erfüllung der folgenden Bedingungen gut angepasst:


1. Wenn er von vorne und der Seite gesehen, waagrecht liegt
2. Wenn er mit den oberen Stegkissen auf möglichst grossen Fläche dem Rücken von dicht hinter den Schultern bis vor die Lenden gleichmässig aufliegt
3. Wenn er den untern Stegkissen beiderseitig anliegt.
4. Die untern Stegträger am vorderen und hinteren Sattelbogen auf beiden Seiten gleich stark zugedrückt ist, kann an der Stellung der Stellschrauben zum Schlitz oder Griffplatten ersehen werden
5. Der Bastgurt ungefähr zwei Handbreit hinter dem Ellenbogengelenk liegen und sich die gleichmässig anlegen

Das Anpassen des Bastsattels wird in Folgender Weise vorgenommen

Zuerst sind die oberen Sattelstege, die vernehmlich zum Tragen der Lasten dienen, nachzuprüfen. Zu diesem Zwecke wird der vollständig abgepackte und in allen vier Sattelbogengelenken durch Aufdrehen der Schraubenbolzen gänzlich gelöste Sattel durch zwei Mann dem gerade gestellten Saumtier ohne Decke aufgelegt. Durch Besehen und Befühlen wird alsdann festgestellt, ob die oberen Stegkissen von dicht hinter den Schulten bis vor die Lenden des Rücken überall gleichmassig aufliegen. Ergibt sich die sich hierbei, dass die obere oder untere Längspartie der Kissen in grösserer Ausdehnung hohl liegt, so sind die Stegkissen umzukehren oder gleichseitig auszuwechseln.
Für Saumtiere mit schmalem Rücken werden Stegkissen mir der dicken Kante nach unten angepasst; umgekehrt legt man für Saumtiere mit breitem Rücken die Stegkissen besser mit der dünnen Kante nach unten.

Müssen Kissen umgekehrt werden, so muss das linke am rechten Steg und das rechte am linken Steg angebracht werden, so dass sich die Schnallen immer hinten an den Stegen befindet.
Passen die oberen Stegkissen nach umkehren und Auswechseln noch nicht, so muss durch Anbringen von entsprechend zugrichteten Filzunterlagen da nachgeholfen werden, wo die Kissen hohl aufliegen.
Hernach erfolgt das Anpassen der unteren Stege die dazu dienen, Verdrehen des Sattel und damit Widerristdrücke, dann aber auch Schwanken und Zusammendrücken das Saumtieres durch die Seitenlast zu verhindern.
Hierzu wird der Sattel vorerst wieder abgenommen und erst nach aufgelegter Decke durch zwei Mann wieder in die vorige Lage gebracht. Die Gurte wird leicht angezogen, die beiden untern Stege leicht angepresst und, nachdem man sich vergewissert hat, dass vordere wie hintere Stegträger gleichmässig zugedrückt sind, alle vier Stellscharriere der Sattelbogen durch festes Zudrehe der Schraubenbolzen festgeschraubt.
Durch unvorsichtiges Nach-links-Ziehen der Gurte wird der rechte untere Steg dem Saumtier stärker angepresst das der linke, was zur Folge hat, dass die Sattelbogen rechts mehr zugedrückt werden als die linken und der Sattel von vorne gesehen in schief Lage kommt. Zu starkes Anziehen der Gurte führt zu Einklemmungen des Saumtiers durch die untern Stege und bei abgemagerten Tieren sogar zu schweren Verletzungen auf den Rippen.

Die drei Gurtringstücke ermöglichen ein Verschieben der Gurte nach vorn und nach rückwärts, je nachdem die Gurtstrippen in die zwei vorderen oder in hindern Ringstücke eingeschnallt.

Ist der Bastsattel auf obige Weise angepasst,

so wird unter einer schweren Oberlast untersucht, ob der Sattel keine starken Schwankungen Zeit, und sich nicht schief dreht; ferner ob in der Stellung bergab der vordere Sattelbogen dem Widerrist nicht zu nahe kommt. Weiter ist durch Fühlen zwischen oberen Steg und Decke zu untersuchen, ob das Saumtier unter der Last den Rücken nicht so stark durchbiegt, dass der Sattel nur noch vorn und hinten aufliegt. Ist das der Fall, so muss der Sattel durch stärkere Filzeinlagen in der Mitte nochmals korrigiert werden.

Müssen Kissen umgekehrt werden, so muss das linke am rechten Steg und das rechte am linken Steg angebracht werden, so dass sich die Schnallen immer hinten an den Stegen befindet.
Passen die oberen Stegkissen nach umkehren und Auswechseln noch nicht, so muss durch Anbringen von entsprechend zugrichteten Filzunterlagen da nachgeholfen werden, wo die Kissen hohl aufliegen.
Hernach erfolgt das Anpassen der unteren Stege die dazu dienen, Verdrehen des Sattel und damit Widerristdrücke, dann aber auch Schwanken und Zusammendrücken das Saumtieres durch die Seitenlast zu verhindern.
Hierzu wird der Sattel vorerst wieder abgenommen und erst nach aufgelegter Decke durch zwei Mann wieder in die vorige Lage gebracht. Die Gurte wird leicht angezogen, die beiden untern Stege leicht angepresst und, nachdem man sich vergewissert hat, dass vordere wie hintere Stegträger gleichmässig zugedrückt sind, alle vier Stellschariere der Sattelbogen durch festes Zudrehe der Schraubenbolzen festgeschraubt.
Durch unvorsichtiges Nach-links-Ziehen der Gurte wird der rechte untere Steg dem Saumtier stärker angepresst das der linke, was zur Folge hat, dass die Sattelbogen rechts mehr zugedrückt werden als die linken und der Sattel von vorne gesehen in schief Lage kommt. Zu starkes Anziehen der Gurte führt zu Einklemmungen des Saumtiers durch die untern Stege und bei abgemagerten Tieren sogar zu schweren Verletzungen auf den Rippen.

Die drei Gurtringstücke ermöglichen ein Verschieben der Gurte nach vorn und nach rückwärts, je nachdem die Gurtstrippen in die zwei vorderen oder in hindern Ringstücke eingeschnallt.

Ist der Bastsattel auf obige Weise angepasst, so wird unter einer schweren Oberlast untersucht, ob der Sattel keine starken Schwankungen Zeit, und sich nicht schief dreht; ferner ob in der Stellung bergab der vordere Sattelbogen dem Widerrist nicht zu nahe kommt. Weiter ist durch Fühlen zwischen oberen Steg und Decke zu untersuchen, ob das Saumtier unter der Last den Rücken nicht so stark durchbiegt, dass der Sattel nur noch vorn und hinten aufliegt. Ist das der Fall, so muss der Sattel durch stärkere Filzeinlagen in der Mitte nochmals korrigiert werden.

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